
Nicht alle Vögel ziehen im Winter in den Süden, durch die immer milder werdenden Winter bleiben auch manche Zugvögel ganzjährig bei uns. Dazu kommen noch jene Vögel, die aus dem Norden kommend hier bei uns überwintern. Etwa 30 verschiedene Vogelarten sind auch im Winter bei uns. Diese haben ganz unterschiedliche Ansprüche an ihre Ernährung. Auch Vögel sind Fleischesser oder Vegetarier. Nur bei der Aufzucht ihrer Brut machen Körnerfresser manchmal eine Ausnahme und füttern die Jungen mit Fleischigem, nämlich Käfern, Fliegen und Raupen. Körnerfresser kommen besser durch unsere kalte Jahreszeit, ihnen können unsere Futterspenden helfen.
Brauchen Vögel unser Futter?
Futterhäuschen sind eine wichtige Überlebenshilfe für heimische Vögel. Bei tiefen Temperaturen ist der Energieverbrauch der gefiederten Freunde sehr hoch, außerdem gibt es immer weniger natürliche Gehölze, die Früchte tragen. Auch der Insektenbestand ist in den letzten 30 Jahren um 75% zurückgegangen.
Die wichtigste Maßnahme zum Schutz der Artenvielfalt auch unserer Vogelwelt ist die Erhaltung des natürlichen Lebensraumes. Dazu gehören naturnahe Gärten und Parks ebenso wie die Renaturierung von Gewässern, Mooren, Feucht- und Trockenwiesen.
Welches Futter wird bevorzugt?

Spatzen, Meisen, Finken, Kleiber, Gimpel, Grünlinge, Ammern und Wildtauben können harte Körner fressen, wie z.B. Sonnenblumenkerne, Weizen, Hafer, Hirse, Nüsse, Mohn und Kürbiskerne. All das kann auch in Fett eingegossen sein wie bei Meisenknödeln.
Amseln, Drosseln, Rotkehlchen, Zaunkönige, Braunellen, Spechte und Stare fressen lieber Weichfutter, wie Dörrobst, Rosinen, Haferflocken und Apfelstücke.
Niemals sollten Brot und Essensreste verfüttert werden. Das Futter darf nicht nass werden, auch nicht mit Kot verschmutzt. Dazu sind Futtersilos oder Fettringe ideal. Wenn die gefiederten Freunde erst mal in einem Garten heimisch geworden sind, bleiben sie diesem auch im Sommer treu.
Infos: www.naturschutzbund.at/vogelschutz
Elisabeth Joas