Petition für regionale Radwege

Der Gemeinderat beschloss (alle Fraktionen mit Ausnahme der FP) die von der Radlobby initiierte Petition zur Änderung des OÖ Straßengesetzes betreffend Finanzierungsanteile bei regionalen Radwegen für den Alltagsverkehr. Das Gesetz verpflichtet die Gemeinden zu einer Mitfinanzierung von 40 Prozent. Das ist wegen den prekären Gemeindebudgets ein großes Hemmnis für die Errichtung von Radwegen. Daher wird gefordert, dass das Land jenen Teil der Finanzierung zur Gänze übernimmt, der nicht durch Förderungen von EU oder Bund gedeckt ist.
Fehlende sichere Radwegverbindungen sind einer der Hauptgründe dafür, dass OÖ beim Anteil des Radverkehrs am Modal-Split mit 6,7 Prozent im österreichweiten Vergleich zurückliegt.
Seit Jahren belegen diverse Studien, dass an Werktagen etwa 40 Prozent der Autofahrten kürzer als fünf Kilometer und über 60 Prozent kürzer als 10 Kilometer sind. Das sind ideale Radwegdistanzen. Mit der rasanten Verbreitung von E-Bikes stellen auch für weniger gut Trainierte topografisch für den Radverkehr eher ungünstigere Lagen kaum noch Barrieren für die Nutzung des Fahrrades im Alltag dar.

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