Der Status
Vöcklabruck hat eine historische Innenstadt, einige Stadtteile am Rande der Vöckla, aber keinen urbanen Stadtteil, der direkt am Fluss liegt und das Element Wasser und die Attraktion des Flusses ganzjährig erlebbar macht. Das ist begründet im Hochwasserschutz und der historischen Entwicklung der Stadt in den letzten Jahrhunderten.
Die Schließung der Kunstmühle mit ihrem großen Areal direkt an der Vöckla bietet hier die Chance für neue Ideen.
Die Vision
Vöcklabruck erhält einen urbanen Stadtteil direkt an der Vöckla. Was in anderen Städten wie Strassburg oder Krumau begeistert, soll auch in Vöcklabruck Wirklichkeit werden: Gastronomie, Handel, Dienstleistungen, Hotels, Wohnen und wettergeschützte konsumfreie Plätze direkt am Ufer der Vöckla. Frei von Autoverkehr und trotzdem bestens angebunden an die Innenstadt. Nachhaltig gebaut als Holzbauprojekt.
Die Elemente
Wasserfront an der Vöckla
Neue „Wasserfront“ an der Vöckla im Bereich zwischen Brücke „Blaues Eisen“ und Einmündung Mühlbach: Gastro, Bars, Cafes, Imbiss, Freiflächen mit ganzjähriger Nutzung (teilweise überdachte Pavillons am Ufer) mit ein bis zwei Geschoßen.
Neuer Stadtteil mit Fußgängerzonen
In der zweiten Reihe ein attraktives Viertel mit Fußgängerzonen, einem Netz aus Wegen und kleinen Plätzen mit Handel / Dienstleistungen im Erdgeschoß und Büros / Wohnen / Seminarhotel in den oberen Geschoßen mit Blick auf Vöckla und Park und gestaffelter Geschoßanzahl entsprechend dem Umfeld.
Intensive Begrünung mit verschiedenen schattenspendenden Bäumen, teilweise Überdachung der Wege und Plätze, um eine ganzjährig Nutzung zu ermöglichen.
Das gesamte Areal wird als innovatives, energieneutrales und umweltfreundliches Holzbauprojekt umgesetzt.
Wegachse vom Stadtplatz bis zur Vöckla
Attraktive Fußgänger-Wegachse vom Stadtplatz (1) durch eine neue „Vöckla-Passage“ (2) (Lothring-Gebäude) zum neuen zentralen „Mühlbach-Platz“(3) (Begegnungszone) bei der Kreuzung Parkstraße / Mühlbachgasse / neue Straße Oberstadtgries weiter direkt durch das Areal zur Mitte des Quartiers, dem „Vöckla-Platz“(4). Von dort über eine neue „Freizeit-Brücke“ (5) zum Freizeitpark.
Der Mühlbach incl. Kraftwerk und Wasserinstallationen im Areal sollen noch als zusätzliches Element die Attraktivität des Areals erhöhen.
Verkehrsberuhigung und Tiefgarage
Der Autoverkehr wird von Osten mit der Neuführung der Straße „Oberstadtgries“ (6) um das Areal geführt und mündet bei der neuen Begegnungszone „Mühlbach-Platz“ (3). Von dort geht es für Autos weiter durch die Mühlbachgasse (7) oder in die Parkstraße (8). Durch die Straßenführung sollte das gesamte Gebiet vom Durchzugsverkehr entlastet werden. Parken in einer Tiefgarage unter dem gesamten Areal .
Größer Denken
Dieser Entwurf ist keine fertige Planung, sondern soll als Anregung dienen, das Gebiet Kunstmühle und Umgebung größer und innovativer zu denken. Hier gibt es über den Wohnbau hinaus viel mehr einmalige Chancen, um unsere Stadt in eine zukunftsweisende Richtung weiterzuentwickeln.
Die Stadt plant einen städtebaulichen Wettbewerb für das Areal, die Bevölkerung ist eingeladen, tatkräftig mitzumachen.
Hallo,
Tolles Projekt, klingt sehr spannend!
Ich wohne zwar nicht in VB, sondern in der Gemeinde Roitham, arbeite aber 2x/Woche hier und finde es toll, wenn ein wenig modern-urbanes Flair nach VB kommt.
Ich denke, VB hat da echt Potential, und es ist auch gut, hier für den Arch Bewerb Vorgaben zu machen!
lg Andreas
Welcher Aspekt an diesem Projekt ist für die Umwelt und die Vöcklabruck von Nutzen?
Wie an dem unteren Plakatfoto ersichtlich, würde das schöne Ufer der Vöckla, in dessen Renaturierung viel Geld investiert wurde bis zum letzten Meter verbaut werden.
Das Vöckla-Ufer darf keinesfall verbaut werden, sondern sollte im Sinne des Natur/Umweltschutzes erweitert werden und es wird bereits jetzt von vielen Vöcklabrucker_innen als Naherholungsgebiet genutzt.
Geschäfts, – Gastronomieflächen und Wohnungen sind im Stadtzentrum bereits im Überfluss vorhanden. Ebenso gibt es in der näheren Umgebung bereits genügend Seminarhotels.
Die wenigen abgebildeten Bäume und die von Holz dominierten Gebäude verbessern die Ökobilanz der riesigen verbaute Fläche nur geringfügig.
Meine Lieben Menschen mit Herz und Verstand!
Aus meiner Sicht ein tolles “integratives” und menschenverbindendes Projekt, das Leben und einen unmittelbaren Zugang vom Stadtplatz zum Natur- und Naherholungsraum an der Vöckla in Vöcklaruck bringen würde, welchen man in diesem Sinne bei dieser Gelegenheit gerne noch erweitern und optimieren könnte!
Die jetztige Strandparty-Sause im gegenüberliegenden Park- und Grüngelände könnte dann auch wieder wegfallen und auf die Quartierseite verlegt werden!
Sozusagen ein Vöckla-Naturbiotop im Einklang mit wirtschaftlichen und sozialen Interessen für alle Menschen!
So ein Projekt stellt durchaus eine Herausforderung dar, kann aber gelingen!
Dieser Entwurf ist ein guter Anfang!
Dr. med. univ. Rainer Unterrichter – Walking Doc & enfant terrible
Zuagroaster seit Anfang 2023