Baustellen, Leerstände, Projekte und Folgekosten

Auch wenn in den letzten Jahren hunderte von neuen Wohnungen bezogen wurden, wird nach wie vor viel gebaut in unserer Stadt: Maximilianhof-Immobilien errichtet am Graben 41 Eigentumswohnungen für vermögende Anleger:innen, der gemeinnützige Bauträger GSG zwischen Rathaus und Salzburger Straße 82 Mietwohnungen in zwei Bauetappen. Noch nicht begonnen wurde hingegen der Umbau des ehemaligen Möbelhauses Fellner an der Stelzhamer Straße mit baubehördlich genehmigten 24 Wohneinheiten und drei Geschäftslokalen. Dazu kommen weitere Bauvorhaben in der Vorstadt (ehemaliger Penny), Kolpingstraße und am Poschenhof. Vöcklabruck bleibt also eine wachsende Stadt und bewegt sich auf 13.000 Einwohner:innen zu. Das bringt mehr Steuereinnahmen, aber auch Verpflichtungen für die Stadt. So gibt es schon jetzt zu wenig Kinderbetreuungsplätze (vor allem für unter 3-Jährige), der neue Bildungscampus ist schon wieder zu klein, weiters ist die gesundheitliche Versorgung zu sichern, das öffentliche Verkehrsangebot, Fuß- und Radwege zu verbessern etc. Das Mehr an Ertragsanteilen (Steuereinnahmen des Bundes, die an die Gemeinden fließen) ist für das Bewältigen dieser Ausgaben zu wenig. Vor allem weil sich das Land über die Landesumlage gleich einmal sieben Prozent der Ertragsanteile abzieht. Was es seitens der Stadt braucht, ist jedenfalls ein Mehr an vorausschauender Planung und seitens des Landes ein Mehr an finanzieller Unterstützung. Es kann nicht sein, dass die Gemeinde mit dem Schaffen von Kinderbetreuungsplätzen immer hinterher hinkt.

Penny

Penny

Vorstadt – Ex. Penny

Pagro

Pagro

Gmundnerstraße – Ex. Pagro

Meierhof

Meierhof

Salzburgerstraße – Meierhof

Lothring

Lothring

Lothring Richtung Kunstmühle

Kunstmühle

Kunstmühle

Kunstmühle

Kolpingstraße

Kolpingstraße

Kolpingstraße

Kleinstadtbiotop

Kleinstadtbiotop

Stadtplatz – Kleinstadtbiotop

Heschgasse Landrichter

Heschgasse Landrichter

Heschgasse – Landrichter

Generali

Generali

Stadtplatz -Generali

Finanzamt

Finanzamt

Hatschekstraße – Ex. Finanzamt

Fellner

Fellner

Stelzhamerstrße – Ex. Fellner

Ablinger

Ablinger

Oberstadtgries – Ablinger

Stadtwirt

Stadtwirt

Hinterstadt – Stadtwirt


Lukrativer für die Stadt wäre es, wenn Projekte verwirklicht würden, die auch Kommunalsteuereinnahmen bringen. Die Leerstände in der Innenstadt sind ein Dauerthema. Nach wie vor bewegt sich nichts in der Generali-Passage (u. a. steht das große Geschäftslokal – ehem. Kleiderbauer bzw. Esprit – seit Jahren leer), auch weitere Geschäftslokale am unteren Stadtplatz fanden nach der Nutzung als Bank, Juwelier, Haushaltswarengeschäft etc. noch keine neuen Mieter:innen. Die Schwierigkeiten des Einzelhandels sind keine Vöcklabrucker Besonderheit, bei einigen Lokalen werden aber nach wie vor sehr hohe Mieten verlangt. Umso erfreulicher sind jene Projekte, die umgesetzt werden: Beim Stadtwirt in der Hinterstadt (ehem. Schmid-Leingartner) sind die Bauarbeiten wieder im Gange, das Projekt „Kleinstadtbiotop“ der neuen Besitzer des Gebäudes Stadtplatz 15-17 befindet sich in der intensiven Planungsphase. Ein spannender Mix aus Gastro, Handel und Sozialeinrichtungen soll hier umgesetzt werden.
Nichts Neues gibt es hingegen bei seit Jahren geplanten Projekten am Oberstadtgries/Vorstadt (u. a. ehem. Ablinger), Heschgasse oder Gmundner Straße (ehem. Pagro). Spannend ist die Nachnutzung der leerstehenden Areale „Meierhof“ an der Salzburger Straße und „Kunstmühle“ an der Parkstraße. Bei letzterem gab es bereits einen erfrischenden Workshop des neuen Eigentümers, eines gemeinnützigen Bauträgers, mit Gemeindevertreter:innen und Nachbarn. Fortsetzung folgt.
Die Stadttrommlerin wird berichten.
Stefan Hindinger

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