Das Vöcklabrucker Ehepaar Sissy und Harald Bayer hat sein Auto verkauft und bleibt trotzdem mobil. Die Beiden erklären uns, wie das für sie geht:
“Carsharing-Modelle waren uns von diversen europäischen Städten her bekannt. Diese Entwicklung haben wir mit Interesse verfolgt. Vor dem Kauf eines neuen PKWs wollten wir dieses Angebot auch in Vöcklabruck für uns ausprobieren. Nach einer Testphase von fast einem Jahr ist unser Fazit durchwegs positiv. Wir buchen das E-Auto nach Bedarf für Großeinkäufe, Erledigungen und Ausflüge. Die Kosten für die Mitgliedschaft im E-Carsharing-Verein eVA (e-Carsharing Vöckla Ager) sind (inklusive Aufladen und Autobahnpickerl) für uns günstiger als die Erhaltung eines eigenen Autos. Wir haben ein top gewartetes E-Auto zur Verfügung, alle Verpflichtungen wie Service, Reparaturen, Versicherung usw. sind inkludiert. Viele Wege erledigen wir auch mit dem Rad oder zu Fuß.
Deshalb freuen wir uns sehr über den Ausbau des Radwegenetzes (z. B. Hausruckstraße/Westbahnbrücke) und über das Engagement der „Radlobby Vöcklabruck“. Wir verreisen häufig mit der Bahn und würden daher die Streichung des Railjet-Halts in Vöcklabruck sehr bedauern. Wir möchten betonen, dass das E-Carsharing-Modell für uns persönlich ein perfektes Angebot darstellt – nicht nur im Hinblick auf Mobilität, sondern auch aufgrund der Klima- und Energiekrise. Noch besser wäre es, wenn jeder Stadtteil von Vöcklabruck einen eigenen Standort für E-Carsharing hätte. Interessant für uns wäre dazu auch die Einschätzung von jungen Familien mit Kindern.”
Franz Frank