Umweltstadträtin Pickhardt-Kröpfel holte sich Ideen beim 13. Radgipfel
Umwelt- und Mobilitätsstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel (GRÜNE) nahm am 13. Radgipfel in Wien Dieser stand unter dem Motto: Einen Gang höher schalten! “
Radmobilität als Teil der Lösung zu sehen, darin waren sich alle einig; viele Projekte aus ganz Europa wurden vorgestellt. In der Umsetzung stehen wir oft noch ganz am Anfang“, so Pickhardt-Kröpfel.
Wissenschaftlich gibt es keinen Grund, warum wir das Pariser Klimaziel nicht erreichen könnten, “ so Markus Wadsak, Chefmeteorologe des ORF, der den 13. Radgipfel mit seinem Klimavortrag eröffnete. „Aber es ist höchste Zeit, einen Gang höher zu schalten- sonst fahren wir gegen die Wand!“ Der Verkehr ist mit 30 Prozent einer der großen Verursacher von Treibhausgasemissionen. Alltags-Radfahren ist ein ganz entscheidender und wichtiger Teil, unser Mobilitätsverhalten auf verschiedene Beine zu stellen und unabhängig von Öl und Gas zu machen.
„Radfahren macht glücklich, hält länger fit und reduziert die Treibhausgase! Radfahren ist mittlerweile auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. So ist in Deutschland das Radfahren bereits ein richtiger Jobmotor – mit 281.000 Beschäftigten sind das ein Drittel der Jobs verglichen mit der Automobilindustrie!“, berichtet Pickhardt-Kröpfel.
Lustenau – ein Vorbild für Vöcklabruck
Um mehr Leute zum Radfahren zu bewegen, sind jetzt die Städte und Kommunen gefordert, das Radfahren für Menschen von 8-80 Jahren auch sicher zu machen. „Dafür braucht es mutige Politiker, die sich auch was trauen!“, meint Kurt Fischer, der Bürgermeister von Lustenau. Die „Lustenauer Radkultur wird gelebt und hier wird winters wie sommers mit dem Rad zur Arbeit gefahren.“ Ziel ist, den Radverkehrsanteil auf 30 Prozent zu steigern. Mit der „Lustenauer Radstrategie“ wurde begonnen, jetzt wird Stück für Stück umgesetzt.
Mehr Rad in Vöcklabruck!
Ein Masterplan für den Radverkehr wird auch für Vöcklabruck gebraucht, um nach der Fertigstellung des Verkehrsentwicklungsplans gezielt den Radverkehr in den Fokus zu setzen. „Jetzt Visionen entwickeln und parallel anfangen, Kilometer um Kilometer umzusetzen“, so Pickhardt-Kröpfel.
Sehr rasch könnten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
- Bestehende Schwachstellen aufdecken und lösen
- Popup Radwege initiieren, um eine „Test-infrastruktur“ auch einmal auszuprobieren
- Kinder-Rad-Trainings für Volksschulkinder von klimaaktiv mobil
- Jobräder für Unternehmen und Gemeinde forcieren
- Bike & Ride: Fahrrad-Boxen am Bahnhof installieren