Gegen die Stimmen der Grünen beschloss der Stadtrat die Vergabe der Errichtung eines Zaunes mitten durch das Areal. „Wir haben Verständnis für den Schutz der Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf. Der geplante Zaun würde aber Bildungscampus und OKH strikt trennen. Das widerspricht auch dem Ergebnis des Architektenwettbewerbes. Das umgesetzte Siegerprojekt von Urmann-Radler beeindruckte genau mit dem weiten öffentlichen Raum zwischen Schule und OKH und der Möglichkeit, diesen vielfältig zu nutzen. Das Gelände sollte als ein Gemeinsames wahrgenommen und „bespielt“ werden“, betont Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel (Grüne). Die Grünen fordern den geplanten Zaun zu überdenken und Alternativen dazu zu überlegen. Auch aufgrund der vielen Schließzeiten des Schulbetriebes (Ferien, Wochenenden etc.) ist es unverständlich, dass es eine Lösung gibt, die nur einem Nutzer dient. Sollte es tatsächlich nicht ohne Zaun gehen, kann man den später immer noch errichten, so die Grünen.
Wenig sensibler Umgang mit öffentlichem Raum
Generell vermissen die Grünen ein klares Bekenntnis in der Stadt zum öffentlichen Raum und damit zur Einbeziehung der Interessen aller Nutzer*innen. In Vöcklabruck setzen sich oft Einzelinteressen durch. Beim OKH-Gelände die Schule, beim Stadtplatz mit dem Aus für die Fußgängerzone die Kaufmannschaft. Daher ist es den Grünen wichtig, dass beim geplanten Vöckla-Beach-Projekt im Wasserpark die Interessen des Gastronomen mit jenen der Erholungssuchenden und Anrainer gut abgewogen werden.