Der Vöcklabrucker Stadtplatz ist jetzt eine „Begegnungszone“. Man begegnet dort Fußgängern, Radfahrern und vor allem Auto fahrenden Menschen, die ihre PKWs dort parken oder damit auf Durchreise sind. Der Stadtplatz schaut also aus wie ein großer Parkplatz und wie eine Durchzugsstraße mit einem 20er Tempolimit.
Nun sollte eine „Begegnungszone“ allerdings „erkennbar“ sein. Und da ist guter Rat (zigtausend Euro) teuer. Das fürs Erkennbarmachen beauftragte Architektenteam meint, farbliche Markierungen könnten dabei helfen und vor allem das Pflanzen eines halben Dutzends von Stadtbäumen.
Und damit beginnen die Probleme. Hast du erst einmal einen Baum an Ort und Stelle in die Erde eingepflanzt, bringst du den nicht so leicht wieder weg. Da der Stadtplatz ja vor allem ein Parkplatz ist, stört ein Baum besonders dann, wenn er dich beim Parken behindert.
Ein erster Schritt, diesem Problem zu begegnen, ist, die Bäumchen in „mobile Tröge“ zu pflanzen. Sie lassen sich dann, wie unsere Topfpflanzen im Wohnzimmer, jederzeit umpositionieren. Eine noch bessere Lösung wäre, den Bäumen die Fähigkeit intelligenter Mobilität zu implementieren. Die mobilen Tröge sind selbstfahrend zu gestalten und mit Künstlicher Intelligenz (KI) auszustatten.
Wenn ich dann mit dem Auto auf den Stadtplatz fahre und genau dort, wo ich parken möchte, steht mir so ein Baum im Weg, dann ist dieser so intelligent und merkt, er ist jetzt „an der Stelle nicht so ideal“. Er setzt seinen mobilen Trog in Bewegung und gibt mir meinen Parkplatz frei. – Wenn es sein muss, dreht er dann eben ein paar Runden in der Innenstadt, bis er einen Platz findet, wo er niemanden stört.