MORIA: Vöcklabruck bereit für Aufnahme von Kindern

Kritik der Grünen an ÖVP-Bundesspitze

Petra Wimmer

Erschütternde Szenen spielen sich auf der griechischen Insel Lesbos nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria ab. So sind zehntausende Menschen, die ohnehin unter schrecklichen Umständen zusammengepfercht waren, nun auch noch obdachlos geworden. Unerträglich ist angesichts dieser humanitären Katastrophe die Weigerung der ÖVP-Spitze, dass die Republik ihren Beitrag leistet, und einen Teil der geflüchteten Menschen aufnimmt. „In Moria hat nicht nur das Lager gebrannt, hier brennen die Menschenrechte und die Menschenwürde. Österreich muss daher endlich dem Beispiel anderer Länder folgen und sich an der freiwilligen Aufnahme von Flüchtlingen beteiligen, so Integrationsreferentin Petra Wimmer (GRÜNE).

Gemeinderat für Aufnahme von Kindern aus Moria

Vöcklabruck ist zur Aufnahme von Kindern aus Moria bereit erinnert Wimmer erinnert an die Resolution des Gemeinderates vom Juni. Auf Antrag von Integrationsreferentin Petra Wimmer beschloss der Gemeinderat mehrheitlich (mit den Stimmen von Grünen, SP und 10 VP-Mandataren) eine Resolution an die Bundesregierung: „Wie viele andere Gemeinden in Österreich erklärt sich Vöcklabruck bereit, Familien und Kinder aus den griechischen Lagern und an der Grenze in maßvollem Umfang aufzunehmen, um eine humanitäre Katastrophe zu mildern.“ Die Grünen weisen darauf hin, dass in der Stadt Vöcklabruck derzeit viele Plätze in Asylwerberunterkünften leer stehen – in Oberösterreich mehr als 900.

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