Das Corona-Virus hat das Land zum Stillstand gebracht. Dieser Shut-Down gefährdet die Jobs von aber-tausenden Menschen. Sie stellt die Betroffenen samt Familien vor gewaltige Probleme und Wirtschaft und Arbeitsmarkt vor enorme Herausforderungen. Wir spüren gleichzeitig aber auch, dass ein „weiter so, wie vor der Krise“ nicht gehen wird. Denn die Erderwärmung hat keine Pause gemacht und mit der Klimakrise schwebt nach wie vor eine existenzielle Bedrohung über uns.
Nach einem zu warmen Winter herrscht in Oberösterreich eine Rekordtrockenheit. Es hat je nach Bezirk um 50 bis 80 Prozent weniger geregnet als im langjährigen Durchschnitt. Die Grundwasserstände sind alarmierend niedrig und die Trockenheit wird – falls die Niederschläge jetzt nicht deutlich zunehmen – zur Bedrohung für die heimische Landwirtschaft. Wie groß die Schäden am Ende werden, ist noch nicht abzusehen. Die Waldbauern trifft es doppelt. In den Wäldern wütet der Borkenkäfer. Für die riesige Menge an Schadholz fehlt es allerdings an Abnehmern. Und dort, wo im letzten Jahr aufgeforstet wurde, drohen Jungbäume mangels Regen zu verdorren. „Der heurige April wird in vielen Regionen als der trockenste in der Messgeschichte eingehen. Diese Veränderungen von Wetter und Klima sind aber mehr als eine Momentaufnahme. Wenn wir diesen Trend nicht stoppen, steuern wir auf den nächsten Notstand zu“, appelliert Klima-Landesrat Stefan Kaineder den Kampf gegen die Klimakrise beherzt anzugehen. Doch für ihn liegt die Lösung auf der Hand: „Der Staat nimmt jetzt enorme Summen an Steuergeld in die Hand, um das Comeback der Wirtschaft in unserem Land zu stemmen. Und diesen Kraftakt müssen wir nützen, um auch die Klimakrise erfolgreich einzudämmen. Der Klimaschutz ist hier ein starker Hebel, um mit einem Investitionsschub Arbeitsplätze zu sichern und die regionale Wirtschaft anzukurbeln. Nützen wir also diese Chance, um Oberösterreich jetzt krisensicher und klimafit zu machen.“