Nachbarschaftliche Unterstützung

Fr. Reiner mit Christine Schön

Frau Reiner ist über 80 Jahre alt und lebt alleine in einer Wohnung im Zentrum von Vöcklabruck. Sie hat sich nach einem Schlaganfall recht gut erholt, jedoch geht alles ein wenig mühsamer. Sie hat einen sehr gut organisierten Haushalt, kocht täglich und legt großen Wert auf biologische Lebensmittel.

Wie ist es in Ihnen in der Krise gegangen?

Bis jetzt bin ich ganz gut mit der Situation und den Gegebenheiten fertig geworden dank fürsorglicher und liebevoller Unterstützung von verschiedenen Seiten.        

Wie geht es Ihnen jetzt?

Gut! Ich versuche es so anzunehmen, wie es ist, zurzeit kann es ja niemand ändern. Ich halte mich an die vorgegebenen Verhaltensregeln.

Hat sich etwas verändert?

Für mich nicht. Ich gehöre zur Risikogruppe, und solange es kein wirkungsvolles Medikament oder einen Impfstoff gibt, bleibt für mich und alle Mitmenschen die Gefahr einer Infektion bestehen.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Wichtigkeit guter Nachbarschaft, Freundschaften und sozialer Kontakte

Mit welchen Problemen haben Sie zu kämpfen?

Es beschäftigen mich mehr die Probleme der Mitmenschen, die Existenzsorgen, der Arbeitsplatzverlust.

Was haben Sie Positives erlebt?

Die liebevolle und fürsorgliche Unterstützung von Christine und Marlene Schön und meiner Nachbarn und Verwandten. Vielleicht auch die Erfahrung, dass auch kleine Dinge glücklich machen.

Was wird nach der Krise anders?

Bevor das Virus nicht ausgerottet ist wird das Zusammenleben schwierig sein und bleiben. Viele Dinge werden nicht möglich sein.  

Frau Reiner wurde jeden Dienstag und Freitag mit frischen Lebensmitteln versorgt, sie schrieb wunderbare Einkaufszettel und es war immer eine Freude, mit ihr einen kleinen Tratsch beim Liefern zu führen. Auch hatten wir nette Telefongespräche. Wir werden auch weiterhin Kontakt halten und sie beim Einkauf unterstützen.

Christine und Marlene Schön

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