Wieder ein Jahr ohne Erweiterung des Angebotes vergangen – ÖVP in der Pflicht!
Vor gut einem Jahr haben die Grünen die Parkplatzmisere zum Thema gemacht – intern in den Gemeindegremien und öffentlich via Medien. Kurz vor Weihnachten sind nun zusätzlich Radabstellplätze gekommen. „Das ist erfreulich. Aber eine Erweiterung des Stellplatzangebotes für PKWs lässt ebenso auf sich warten wie ein besseres Zubringerangebot des Öffentlichen Verkehrs“, so Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel (GRÜNE). Die Grünen drängen daher auf eine rasche Lösung der Parkplatzmisere.
Rückblick: Zickzack-Kurs der ÖVP
Interessant ist die Linie der ÖVP. In den Gremien wurde das Problem zuerst heruntergespielt und die Verantwortung an die ÖBB delegiert. Als die Grünen an die Medien gegangen sind, wurden sie dafür von der ÖVP massiv kritisiert. Danach folgte ein Aktionismus an realitätsfernen Vorschlägen (P&R-Plätze beim Hallenbad, Überplattung der Gleisanlagen). Schließlich zog ÖVP-Landtagsabgeordnete Kölblinger die Verhandlungen mit den ÖBB an sich. Ein konkretes Ergebnis gibt es laut Nachfrage der Grünen im letzten Tiefbauausschuss nicht. „Wieder ist ein Jahr vergangen, ohne dass es eine Lösung gibt. Die ÖVP ist in der Pflicht, den Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen“, betont Grünen-Sprecher Stefan Hindinger. „Wir werden im Gemeinderat und im Landtag wieder Druck machen“, verspricht Hindinger.
Parken nur für Fahrgäste des Öffentlichen Verkehrs
Zum Andenken ist nach Meinung der Grünen auch, den Parkplatz nur Bahn- und Busfahrgästen zur Verfügung zu stellen, wie das in Wels bereits seit einem Jahr der Fall ist. Um die Parkplätze für die Bahnkunden frei zu halten, wurde im neuen Welser Parkhaus ein Zufahrtssystem auf Basis von QR-Codes eingerichtet. Bahnfahrer und Bahnfahrerinnen können gratis parken. Andere Nutzer zahlen eine Gebühr.