GRÜNE fordern Bürgerbeteiligung zur Verkehrslösung am Stadtplatz

Kritik an Begegnungszone & saisonaler Abend-FUZO von VP-FP-SP

Die Grünen sind gegen das Durchfahren am Stadtplatz (v. l Stefan Hindinger, Sonja Pickhardt-Kröpfel, Susanne Fischer)

Bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag 30. September um 18.30 Uhr im Wappensaal (Stadtsaalgebäude) wird über die künftige Verkehrslösung für den Stadtplatz abgestimmt.  ÖVP, FPÖ und SPÖ werden den Antrag für eine ganzjährige Begegnungszone (mit Durchfahrt durch den Stadtplatz) und eine saisonale (April bis Oktober) Abend- und Wochenende-Fußgängerzone stellen.  Die Grünen werden nicht zustimmen. Nach 29 Jahren käme das endgültige aus für die Fußgängerzone zu Geschäftszeiten am oberen Stadtplatz. Für die Grünen ist das ein verkehrs- und umweltpolitischer Rückschritt. „Aus dem Prozess zur Innenstadtentwicklung lässt sich keine Empfehlung für die Begegnungszone ableiten. Eine Mehrheit der Bevölkerung ist für eine saisonale Fußgängerzone“, betont Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel. Die Grünen kritisieren, dass entgegen den Versprechen von ÖVP und FPÖ keine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern bei der Entscheidung für die Verkehrslösung gegeben hat. Aus Sicht der Grünen soll im Rahmen der Agenda 21 ein ergebnisoffener Bürgerbeteiligungsprozess über die Verkehrslösung stattfinden und das Ergebnis einer Volksbefragung vorgelegt werden. Viele Agenda 21-Projekte zeigen, dass mit Bürgerbeteiligung Lösungen zu Stande kommen, die breit mitgetragen werden.

Durchfahren am Stadtplatz

„Es kann nur zu kurz gedacht sein, wenn eine Begegnungszone (und somit freie Durchfahrt für Autos) zum Allheilmittel stilisiert wird. Wir meinen, unser Stadtplatz ist zu schmal, damit wirklich ein gutes Miteinander von Fußgängern (Kinder!), Schanigärten, Parkplätzen, Fahrbahn und gestalteten Freiräumen möglich wäre. Sobald der Stadtplatz zur Durchfahrt offen ist, wird er als solche genutzt“, schließt Pickhardt-Kröpfel.

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