2017 initiierte ich gemeinsam mit dem Verein Sozialzentrum und den Volksschulen Scherer Straße das Projekt „IntegrationshelferInnen“. Dieses startete mit einem 3-monatigen, spendenfinanzierten Pilotprojekt, um auf den aktuellen Bedarf der Volksschulen zu reagieren. Die Vielfalt an Sprachen, Lernerfahrungen, Bildungs-Niveaus, sozialen Umständen bis hin zu traumatischen Fluchterfahrungen in einer Klasse zu bewältigen und allen Kindern zu entsprechen, war mit den vorhandenen Ressourcen kaum mehr möglich.
Die IntegrationshelferInnen, welche teilweise Migrationserfahrungen und Sprachenvielfalt mitbrachten, konnten auf unterschiedliche Weise die LehrerInnen im Unterricht unterstützen und SchülerInnen speziell fördern. Der Erfolg dieses Projektes zeigte sich sehr rasch und die Stunden wurden laufend an die Situation angepasst.
Die verfehlte Bildungspolitik von Schwarz/Türkis-Blau, welche dort spart, wo es am nötigsten und effizientesten wäre, erschwert die Situation für das kommende Schuljahr erneut. Die Deutschklassen, welche man getrost als reine Sparmaßnahme bezeichnen darf, nehmen den Volksschulen dringend benötigte Deutschförderstunden. Um auf diese Situation zu reagieren, haben Stadt und Land zugestimmt, die Stunden der IntegationshelferInnen zu erhöhen, auch wenn dies als ein „Abschieben der Verantwortung“ von Seiten des Bundes wahrgenommen wird und zurecht Unmut und Unverständnis auslöst.