E-Mobilität

Welche Ladestationen braucht es?

Die Zukunft gehört der E-Mobilität. Bald werden auch die Themen Akkukapazität und damit Reichweite gelöst werden und mit steigender Verbreitung wird der Kaufpreis der Fahrzeuge deutlich sinken. Eine Rahmenbedingung für die alltagstaugliche Nutzung ist eine möglichst flächendeckende Ladeinfrastruktur.

Eva Ritt, Petra Wimmer und Stefan Hindinger testen einen E-Golf

Um ein E-Auto mit einem Akku mit 20, 40 oder künftig 60 kWh (und mehr) in vernünftiger Zeit und vor allem intelligent und SICHER zu laden, braucht es eine spezielle Ladeinfrastruktur: Das kann eine intelligente Ladestation Typ 2 (11 – 22 kW) sein. Damit kann z.B. ein leerer 30-kWh-Akku in ca. 1,5 bis 3 Stunden aufgeladen werden, und man kann dann wieder 200 – 250 km weit fahren. Diese Station bietet Funktionen für die automatische Verrechnung der Kosten, Überwachung des Ladevorgangs per Handy, Lastoptimierung oder Integration bei PV-Anlagen. Das ist die ideale Lösung für öffentliche oder private Parkplätze, Wohnsiedlungen oder Einfamilienhäuser. Für wirklich schnelles Laden wird es künftig noch mehr sehr leistungsfähige, aber auch teure Gleichstrom-Ladestationen (CCS) geben. Damit reduziert sich die Ladezeit auf 10 – 30 Minuten (für 80% Akkuladung) – praktisch für Raststationen oder in Einkaufszentren.

Daher sind diese Ladestationen Teil des E-Mobilitäts-Planes der Grünen Vöcklabruck. Die ÖVP hingegen wird nicht müde, diesen Plan medial zu kritisieren. KEINE Zukunft hat aber ihre Idee, die E-Elektroautos über normale Haushaltsstecker (max. 2,3 kW) zu laden. Das dauert fünf bis zehnmal so lange wie über eine intelligente Ladestation. Durch die hohe Leistung wird die Haushalts-Elektroinstallation enorm belastet und es besteht akute Brand- und Stromschlaggefahr. Die Effizienz geht beim Laden stark zurück. Eine einfache Abrechnung oder Überwachung ist unmöglich. Nicht umsonst wird das Laden über Haushaltsstecker von den Herstellern als „Notladen“ bezeichnet. Die Schukosteckdose als alltagstaugliche Variante kommt daher in einschlägigen EU-Verordnungen und Normen nicht vor.
Die Grünen setzen sich für eine zukunftsorientierte und sichere Infrastruktur zum Laden von Elektroautos ein. Wir können dadurch einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Klimas leisten. Die Stadtgemeinde kann durch die Förderung bzw. Errichtung von geeigneten Ladestationen dazu mithelfen.

Schreibe einen Kommentar